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Gartentipp
Mehrmals blühende Rosensorten benötigen einen
guten Winterschutz, damit sie in der kommenden
Gartensaison wieder prächtig gedeihen.
Foto: djd/www.rosen-tantau.com/Stefan Schulze
se Krone mit Stroh oder Tannenreisig auffüllen, be-
sonders um die Veredelung herum. Alternativ ist die
Einhüllung mit einer Rosenhaube, Jute, Gärtnervlies
Das Anhäufeln der Rosenstöcke im November oder Dezember schützt besonders die empfindliche Veredlungs- oder dachziegelartig gebundenen Tannenzweigen
stelle der Pflanzen vor dem Frost. Foto: djd/www.rosen-tantau.com möglich. Der Stamm selbst muss nur in sehr kalten
Regionen eingepackt werden.
Rosen richtig auf den Winter vorbereiten
Mehr Blütenpracht in der nächsten Gartensaison
(djd). Mit den richtigen Wintervorbereitungen le- Die letzten Knospen kann man für
gen Rosenfreunde den Grundstock für gesunde die Vase abschneiden – das ist gut
und blühfreudige Rosenpflanzen in der kommen- für die Rose und bringt Farbe in die
den Gartensaison. Was im Herbst und Winter wich- Wohnung.
tig ist, erläutert Rosenfachberaterin Susanne Rattay Neue Pflanzen für die nächste Gar-
von Rosen Tantau. tensaison: Containerrosen können
Keine Düngung mehr nach dem Sommer: Rosen fast die ganze Vegetationsperiode
düngt man zum letzten Mal bis Ende Juli. Danach über eingepflanzt werden, bis in
ist bis spätestens Mitte September noch eine Pa- den September hinein. Die richtige
tentkali-Gabe möglich, um die Winterhärte durch Zeit zum Einsetzen wurzelnackter
das Ausreifen der Triebe zu verbessern. Rosen beginnt dagegen erst im
Oktober und reicht bis in den No-
Hauptschnitt erst im Frühjahr: Der eigentliche vember. Unter www.rosen-tantau. Wurzelnackte Rosen pflanzt man ab Mitte Oktober bis Ende Novem-
Schnitt sollte bei öfterblühenden Rosensorten com gibt es eine Vielzahl an Pflanz- ber ein. Foto: djd/www.rosen-tantau.com
nach dem Winter erfolgen. Lange Austriebe schüt- und Pflegetipps sowie eine große
zen die schlafenden Augen an der Rosenbasis, man Sortenauswahl mit detaillierten Be-
bezeichnet die Triebe auch als „Futter für den Frost“. schreibungen.
Was im Herbst noch geht, ist ein leichter Rück-
schnitt der Triebspitzen und verwelkten Blüten. Der Guter Kälteschutz für die Wintertage:
Schnitt sorgt für ein gepflegtes Aussehen des Beets Die Einmalblüher unter den Rosen-
und unterstützt die Ausreifung des Holzes bei jun- sorten sind eher kälteunempfind-
gen und weichen Trieben. lich, andere Sorten müssen gut vor
Frost geschützt werden. Besonderen
Keine Chance für Pilze und Co.: Blütenmumien so- Schutz benötigt die Veredlungsstel-
wie kranke und abgestorbene Pflanzenteile vor le. Ab November wird sie daher an-
dem Einwintern zu entfernen, schützt die Rosen gehäufelt. Dafür eignen sich Mutter-
vor Pilzkrankheiten, Bakterien und Fäulnis. Abgefal- boden, Humus oder Kompost. Mulch
lene Blüten und Blätter haben im Beet nichts verlo- oder Torf sind nicht geeignet! Bei
ren und werden herausgekehrt, denn hier können Stammrosen liegt die Veredlungs-
Pilzsporen überwintern. Aus dem gleichen Grund stelle nicht im Boden, sondern hoch Wurzelnackte Rosen pflanzt man ab Mitte Oktober bis Ende Novem-
gehören die Pflanzenreste nicht auf den Kompost. am Stamm. Hier lässt sich die blattlo- ber ein. Foto: djd/www.rosen-tantau.com
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