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Gartentipp
Gartentipps für den Monat Dezember
Das Sachgebiet Gartenkultur und Landespflege am Landratsamt informiert
Regensburg. (RL) Am Landratsamt Regensburg beraten die Mitarbeiter des Sachgebiets Gartenkultur und Landespflege
bei allen Fragen rund um den Garten. Hier einige Themen, die jetzt für Freizeitgärtner von Interesse sind.
ruhigere Jahreszeit kann dazu ganz gut verwendet
werden. Gott sei Dank ist ein Garten nichts Stati-
sches. Er ist stetem Wandel und Veränderungen
unterworfen. Auch den Neuheiten, ob Saatgut-
oder Pflanzenzüchtungen sollte man sich nicht
verschließen. Eigene Erfahrungen sind der beste
Lehrmeister.
Die meisten Gartengeräte haben eine lange Sai-
son hinter sich. Spaten, Grabgabel, Kreil Rechen,
Pflanzschaufel u. a. sollten von Schmutz befreit
und die Metallteile mit einem in z.B. Speiseöl ge-
tränktem Lappen eingefettet werden. Auch die
Holzstiele danken die „Spezialbehandlung“ mit
längerer Lebensdauer.
Bei Rosen ist die empfindlichste Stelle die Verede-
lung. Im Laufe der Jahre „wandert“ sie nach oben
und liegt frei. Das Anhäufeln der Veredelungsstel-
le verhindert Frostschäden. Nadelholzreisig dient
dazu die Triebe vor der Wintersonne zu schützen.
Nach wie vor gilt; eingelagertes Obst und Ge-
müse sollte ständig kontrolliert werden. Kranke,
schadhafte Stellen würden sich rasant ausbreiten
und den gesunden Bestand gefährden. Wichtig zu
erwähnen ist noch, dass Obst und Gemüse nicht
zusammengelagert werden sollte.
Kübelpflanzen müssen im Winterquartier kont-
Winterstimmung Foto: Torsten Mierswa rolliert werden. Die Kellerräume sind meist alle zu
Solange der Boden noch nicht durchgefroren ist Im Gemüsegarten gibt es bis auf die laufenden warm. Den Feuchtigkeitsgehalt der Ballen darf man
können noch problemlos Gehölze gepflanzt Ernten von Wintergemüse wie z. B. Zuckerhut, Ra- nicht aus den Augen verlieren. Hier gilt; immergrü-
werden. Selbstverständlich lassen sich auch Ge- dicchio, Endivien, Rosenkohl, Winterrettich, Porree, ne oder auch noch belaubte sommergrüne Kübel-
hölze im Zuge von Umgestaltungen versetzen, Kräutern nicht viel zu tun. Wurzelgemüse sollte vor pflanzen verdunsten über ihre Blätter und brau-
oder umpflanzen. Die Winterfeuchte begünstigt den ersten größeren Frösten aus dem Boden ge- chen dadurch etwas mehr Wasser. Kranke Pflanzen-
bei der Herbstpflanzung das Anwachsen der nommen werden. Die Kulturen können bis zu den teile müssen auf jeden Fall entfernt werden. Über
Pflanzen, sowie die Entwicklung der Wurzeln. Mit stärkeren Frösten mit einem Gartenvlies geschützt das Lüften an frostfreien Tagen freuen sich unsere
der Pflanzung von Stauden sollte bis ins Frühjahr werden. „meist gestressten“ Überwinterungsgäste.
gewartet werden. Der Laubfall ist bei manchen Gehölzen noch nicht Barbarzweige werden am 4. Dezember, Barbara-
Immergrüne Gehölze, Eibe, Buchs & Co. brauchen ganz abgeschlossen. Hier gilt, die Blätter im Rasen tag, geschnitten und ins Zimmer gestellt. Nach al-
vor den Bodenfrösten noch einmal ausreichend werden entfernt. Mit anfallendem Laub lassen tem Brauch werden sie zum Weihnachtsfest in vol-
Wasser um Trockenschäden zu vermeiden. Man- sich Beete und Pflanzflächen abdecken und somit ler Blüte stehen.
cher Kirschlorbeer hat im Frühjahr nicht durch den schützen. Für weitere Auskünfte steht das „Grüne Team“ im
Frost, sondern durch Wassermangel braunes Laub Winterzeit ist Planungszeit. Neuanlagen und Landratsamt, Telefon 09414009-361, -362, -619, ger-
bekommen. Umgestaltungen müssen gut durchdacht sein. Die ne zur Verfügung
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