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Gartentipp
Gartentipps für den Monat Januar
Das Sachgebiet Gartenkultur und Landespflege am Landratsamt informiert
Regensburg. (RL) Am Landratsamt Regensburg beraten die Mitarbeiter des Sachgebiets Gartenkultur und Landespflege
bei allen Fragen rund um den Garten. Hier einige Themen, die jetzt für Freizeitgärtner von Interesse sind.
deckung helfen – sicher ein
Frostige Gesellen (Foto: LRA/Sedlmeier)
Aufwand, der nicht bei allen
Bäumen lohnt oder bewältigt
werden kann.
- Bei Neupflanzungen kann man
auf spät blühende Sorten aus-
weichen. Wählt man eine klei-
ne Kronenform, so läßt die sich
leichter schützen und eine gro-
ße Rolle spielt natürlich der
Standort. Ein Spalierobstbaum
kann all diese Kriterien erfül-
len: die Rückstrahlwärme einer
Mauer erhöht die Temperatur,
ein schützendes Vlies ist schnell
angebracht und geschickt pla-
ziert lassen sich gestalterisch
auf kleiner Fläche tolle Akzente
setzen.
Kontakt: Für Auskünfte steht das
„Grüne Team“ im Landratsamt
gerne zur Verfügung, Telefon
0941/4009-361, -362, -619.
Foto und Text: LRA Regensburg
Wer einen Garten besitzt, für den gehört der Wan- - Beete sollten mit
del zum Jahreslauf. Jetzt aber kommt zum Wech- Gemüsekulturen
sel der Jahreszeiten eine Veränderung der Klimabe- oder Gründüngung
dingungen hinzu. Auf welche Veränderungen wir bis in den Winter hi-
uns einstellen sollten und wie wir klug damit um- nein genutzt wer-
gehen, darum geht es heute: den um ein Aus-
waschen von Nähr-
Es wird öfter Perioden mit ausgeprägter Sommer- stoffen zu verhin-
trockenheit geben, deshalb
dern.
- Sollte man bei Ersatz- und Neupflanzungen - Oberflächlichen
darauf achten, dass die ausgewählten Stau- Bodenabtrag durch
den und Gehölze gut zurecht kommen mit starken Regen
Trockenperioden.
kann man mit ei-
- Den Boden durch Mulchen vor Austrocknung ner schützenden
schützen, am besten mit Pflanzenabfällen, die Mulchdecke aus or-
sich flächig zersetzen und so wieder in den ganischen Materi-
Nähstoffkreislauf gelangen. al minimieren. Das
- Frühgemüse z.B. Erbsen und Bohnen und Material mindert
Sommergemüse, das am meisten Wasser im die Aufprallenergie
Mai/Juni braucht kommt der Trockenperio- der Regentropfen
de zuvor. Wurzelgemüse erreicht große Tiefen und das Wasser si-
mit ihren Pfahlwurzeln und kann sich dadurch ckert langsamer in
lange selbst versorgen. den Boden.
- Intensiv gepflegeter Rasen braucht viel Was- Spätfröste richten grö-
ser. Überdenken Sie, an welchen Stellen das ßere Schäden an, da
sinnvoll ist und wo man mit der Anlage einer die Vegetationsperio-
Blühfläche Zeit und Geld sparen kann. de deutlich früher be-
- Regenwasser in Zysternen gespeichert hilft ginnt. D.h.
bei der Wasserversorgung. Optimiert werden - für früh blühende
kann der Verbrauch durch Tröpfchenbewäs- Obstbäume steigt
serung mit Hilfe von Bewässerungssystemen. die Gefahr, dass
die gesamte Blü-
Starkregenereignisse werden zunehmen. Darum te durch Nachtfrös-
sollten Sie te vernichtet wird.
- Verdichtungen vermeiden, indem sie den Bo- Im Hausgarten und
den bei Nässe nicht betreten. Das steigert die bei der Lieblings-
Wasserhaltekapazität des Bodens. sorte kann eine Ab
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