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Gesundheit





       #MehrAlsPflicht:                                                          satz, um möglichst viele Bürgerinnen und Bürger
       Hilfsorganisationen starten Ehrenamtskampagne                            anzusprechen und vor allem bei jungen Leuten
                                                                                das Interesse am ehrenamtlichen Engagement zu
                                                                                wecken.“
       Erlangen, den 10.11.2022 – Gemeinsam mit Ba-  Helferinnen  und Helfer ist  eine  unverzichtbare
       yerns Innenminister Joachim Herrmann haben die   Säule  unseres  Systems  der  Hilfeleistung  und  Ge-  Ströer hat die Kampagne großzügig mit der Zur-
       bayerischen Hilfsorganisationen heute in Erlangen   fahrenabwehr. Wir können mit Stolz sagen: Bayern   verfügungstellung von Medienflächen unterstützt.
       die Kampagne #MehrAlsPflicht gestartet.   ist Ehrenamtsland!“ Die Kampagne des Helfer-  Über das Helfernetz Bayern:
       Die Kampagne steht ganz unter dem Zeichen des   netzes greife daher ein echtes Herzensanliegen   Das Helfernetz Bayern ist die Nachwuchskampa-
       Ehrenamts und soll Menschen dazu animieren sich   der Staatsregierung auf. „Wir müssen dafür sorgen,   gne der sieben Hilfs- und Einsatzorganisationen in
       einzubringen, zu engagieren und eben mehr als   dass dieses hohe Maß an ehrenamtlicher Tätigkeit   Bayern, die sich im Bevölkerungsschutz engagie-
       ihre Pflicht in der Gesellschaft zu tun. Sie ist eine   erhalten und weiter ausgebaut wird. Denn unsere   ren: ASB, BRK, DLRG, JUH, MHD, MHW und THW. Wir
       Initiative des „Helfernetz Bayern“, der Nachwuchs-  Gesellschaft ist nur so stark wie die Summe der   suchen die engagierten Helferinnen und Helfer im
       kampagne der Hilfsorganisationen im Freistaat, die   Menschen, die in ihr anpacken und sich einbrin-  Bevölkerungsschutz von morgen, um auch weiter-
       vom Staatsministerium des Innern, für Sport und   gen“, betonte Herrmann. „Die neue Kampagne des   hin genauso leistungsfähig und gut ausgebildet zu
       Integration, gefördert wird. Auf über 900 Plakaten   Helfernetzes Bayern ist ein vielversprechender An-  bleiben wie heute.   Text: BRK
       sowie digitalen Werbeflächen im ganzen Freistaat
       werden die Motive zu sehen sein und mehr als 12
       Millionen Menschen im Freistaat Bayern erreichen.
       Unter www.helfernetz.bayern können Interessierte
       den nächsten Standort einer Hilfsorganisation fin-
       den und Kontakt aufnehmen.
       „Die Gewinnung neuer Mitglieder und Ehrenamt-
       licher wird auch angesichts demografischer und
       gesellschaftlicher Entwicklungen schwieriger“, so
       BRK-Präsidentin Angelika Schorer. „Gleichzeitig bli-
       cken wir auf intensive Zeiten zurück, in denen das
       Ehrenamt mehr denn je gebraucht wurde und sich
       einbrachte – Corona-Pandemie, Flutkatastrophe im
       Ahrtal oder Ukraine-Krieg. Auch in Zukunft braucht
       es das Ehrenamt, ohne diese Menschen sähe die
       Situation oftmals ganz anders aus. Ehrenamtliche
       sind die obersten Repräsentanten einer solida-
       rischen Gesellschaft.“
       Innenminister Joachim Herrmann: „Der unermüd-
       liche und selbstlose Einsatz der ehrenamtlichen




                                                                                schneidenden Veränderungen umzugehen. Um die
                                                                                Wirkungen kreativer Aktivitäten beim Versuch der
                                                                                Bewältigung der dementiellen Erkrankung einer
                                                                                nahestehenden Person genauer zu verstehen, wur-
                                                                                den im Rahmen einer Interviewstudie Gespräche
                                                                                mit Angehörigen geführt, die ebensolchen Aktivi-
                                                                                täten nachgehen.
                                                                                Die Ergebnisse der mittlerweile in einer Fachpub-
                                                                                likation erschienenen Studie werden im Rahmen
                                                                                dieser Ausstellung einer breiteren Öffentlichkeit zu-
                                                                                gänglich gemacht. Dabei gibt die Ausstellung den
                                                                                für die Studie interviewten Personen die Möglich-
                                                                                keit, die Produkte ihrer kreativen Aktivitäten zu prä-
                                                                                sentieren und so ihre Perspektive auf dementielle
                                                                                Erkrankungen zu teilen.
                                                                                Besucher:innen der Ausstellung werden selbstge-
                                                                                schriebenen  Texten ebenso begegnen wie einer
                                                                                Musikkomposition, den Eindrücken einer Theater-
                                                                                aufführung oder einem abstrakten Gemälde. Die
                  Ausstellung: Demenz - Eine Angehörigenperspektive             Ausstellung versteht sich darüber hinaus als Einla-
                     Freitag 9. Dezember 2022 - Samstag 11. März 2023           dung an die Besucher:innen, in einen Dialog über
                                                                                ein Thema zu treten, das unsere Gesellschaft auch
            Veranstaltungsorurg, Universitätsstr. 31  Jahrzehnte hinweg etablierte Beziehungsgefüge   in Zukunft intensiv beschäftigen wird.
        Web: https://www.uni-regensburg.de/bibliothek/ver-  werden im Angesicht
                 anstaltungskalender       der Krankheit radikalen
                                           Veränderungen  unter-
       Dementielle Erkrankungen stellen eine nicht zu
       unterschätzende gesellschaftliche  Herausforde-  worfen.
       rung dar. Die Folgen dementieller Erkrankungen   Kreative  Aktivitäten
       sind dabei kein rein medizinisch-pflegerisches Pro-  können eine Mög-
       blem. Und sie betreffen  nicht  nur die  Erkrankten   lichkeit  darstellen,
       selbst, sondern auch ihre Familienmitglieder und   mit schwierigen Si-
       ihren Freundes- und Bekanntenkreis. Teilweise über   tuationen und ein-
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