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Gartentipp
Gartentipps für den Monat April
Das Sachgebiet Gartenkultur und Landespflege am Landratsamt informiert
Regensburg. (RL) Am Landratsamt Regensburg beraten die Mitarbeiter des Sachgebiets Gartenkultur und Landespflege
bei allen Fragen rund um den Garten. Hier einige Themen, die jetzt für Freizeitgärtner von Interesse sind.
keit das eigene organische Material, das in Garten
und Haushalt anfällt, wieder der Natur in Form von
Bodenverbesserung und Dünger zurückzugeben.
Es heißt ja nicht umsonst: “ der Kompost ist die
Sparbüchse des Gärtners“.
Wer ein Hochbeet sein eigen nennen kann, wird
feststellen, dass sich die Erde schneller erwärmt.
DerAnbaubeginn kann dadurch etwas vorgezo-
gen werden. Es werden dann erfahrungsgemäß
die ersten Radieschen, Rettiche und Salate zuerst
angebaut. Rucola, Dill und Petersilie ergänzen die
Vielfalt und schon ist man in seinem Element. An-
bauen und ausprobieren was schmeckt.
Vorgezogene, inzwischen zu groß gewordene
Pflänzchen (meistens Tomaten, Paprika und Blu-
men), die noch im warmen Zimmer ihr Dasein
fristen, müssen baldmöglichst an die „frische Luft“
um abgehärtet zu werden. Langsam an die Son-
nenstrahlen gewöhnen. Vorsicht, auch Pflanzen
können einen Sonnenbrand bekommen.
Ein Unkraut ist eine Pflanze, die da steht wo sie
nicht hingehört, so lautet eine der vielen Definiti-
onen. Das heißt im übertragenen Sinn, dass das
Leuchtendes Steinkraut (Foto: LRA, Torsten Mierswa) Beikraut frühzeitig aus Gemüse-, Staudenbeet etc.
entfernt werden sollte. Wurzelunkräuter werden
Regensburg (RL). Am Landratsamt Regensburg Rückschnitt. idealerweise mit der Grabgabel entfernt. Somit
beraten die Mitarbeiter des Sachgebietes Garten- Frühjahrsblühende Ziergehölze schneidet man ist gewährleistet, dass möglichst viel zusammen-
kultur und Landespflege bei allen Fragen rund um erst nach der Blüte. hängendes Wurzelgeflecht entfernt werden kann.
den Garten.
Der Rosenschnitt erfolgt laut einer alten Gärtner- Auch Unkrautstecher leisten hier wertvolle Diens-
Der Garten hat sich für viele Freizeitgärtner im Lau- regel in etwa zur Forsythienblüte. te, z. B. bei Löwenzahn.
fe des letzten Jahres zu einem ganz besonderen Für Frühjahrskuren ist ja das eine oder andere
Ort entwickelt. Das eigene, „grüne Wohnzimmer“ Im Gemüsegarten gilt; solange der Gartenboden Beikraut bestens geeignet. Giersch, Löwenzahn,
gewann merklich an Bedeutung und stellte den ei- noch nass und kalt ist, macht das aussäen und Brennnessel und Vogelmiere sind nur eine paar der
nen oder anderen Interessierten oder Neueinstei- pflanzen wenig Sinn. Sie sollten es vermeiden in „Kandidaten“ die das Herz so manchen „Wildkraut-
ger dann doch manchmal vor besondere Heraus- noch nasse und zu feuchte Beete zu steigen. Die
forderungen. Um einen guten Start ins Gartenjahr Bodenstruktur und ein Teil des Bodenlebewesens geniessers“ höher schlagen lassen.
im April zu ermöglichen erhalten Sie hier ein paar würden zerstört. Eine Verdichtung des Bodens Ein Tipp noch am Rande. Gehen Sie mit offenen
Tipps. käme noch hinzu. Die Pflanzen und das Saatgut be- Augen durch den Garten und entdecken Sie die
vorzugen lieber einen trockenen und warmen Bo- sich ständig wandelnden Eindrücke und Verände-
Falls noch nicht geschehen sollten schnellstmög-
lich die verdorrten, verblühten Triebe und Samen- den. Zur Bodenbearbeitung dienen Krail, Sauzahn rungen. Das Frühjahr ist dazu bestens geeignet.
stände von Stauden, wie Fetthenne, Herbstaster, und Eisenrechen. Der Boden soll gelockert und Für weitere Auskünfte steht das „Grüne Team“ im
Sonnenhut usw. zurückgeschnitten werden. Die nicht umgegraben werden. Eine Gabe Kompost, Landratsamt, Telefon 09414009-361, -362, -619, ger-
zarten Neuaustriebe spitzen schon aus dem Bo- rd. 3- 5l/m², dienen als Grundnährstoffversorgung. ne zur Verfügung.
den. Auch für Ziergräser, wird es höchste Zeit zum Der eigene Kompost ist eine wunderbare Möglich- Text u. Foto: Landratsamt Regensburg
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