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Heimwerken
Ausgangsmaterial:
Douglasie Konstruktionsvollholz /
Douglasie Terrassendielen
Abmessungen:
KVH 90 x 90 mm und
60 x 60 mm x 2000 mm
Terrassendielen:
140 x 25 x 3000 mm
Rohmaterial frisch vom Holz-
händler meines Vertrauens. Die
Terrassendielen müssen bis
zur Verarbeitung in der Garage
warten. Sonst wird’s mir wieder
zu eng in der Werkstatt
Bild 2 (Bild 2).
Das Konstruktionsvollholz für die
drei Unterge- Bild 3
stelle wird mit
der Kappzugsä-
ge auf das richtige Längenmaß zugeschnitten (Bild 3).
Für die oberen und unteren Querfriese habe ich die bereits auf Maß abgelängten
KVH-Teile auf meiner Festool CS 50 Tischkreissäge aufgetrennt. Ich musste alle Teile
immer zweimal über die Säge schieben, da die Tischkreissäge nur 50 mm Schnitttie-
fe hat. Überraschenderweise klappte das auch mit einem Universalblatt recht gut.
Ich hatte schlichtweg vergessen, mein Blatt für Längsschnitte einzusetzen. Da aber
nix klemmte, oder rauchte, ist mir das wirklich erst aufgefallen, als ich schon beim
letzten Teil war.
Trotz sehr gut funktionierender Absaug-Anlage bleibt noch genügend Sägemehl
liegen. Und – endlich riecht es in meiner Werkstatt mal nicht nach Multiplex, son-
dern nach „Natur pur“… :-) (Bild 4).
Bild 4
Die Friese habe ich mit ein wenig Übermaß in der Breite geschnitten, und
dann auf dem Makita-Dickenhobel auf das selbe Maß ausgehobelt. Die
Beine wurden ebenfalls ein wenig „verschlankt“ um diese doch teilweise
recht unregelmäßigen „Werkskanten“ die KVH ja nun mal mit sich bringt,
zu entfernen. Anschließend habe ich auf dem Frästisch alle Kanten der
Beine und der unteren Friese mit einem R=6,35 Radius abgerundet. Die
oberen Friese dagegen nur auf der unteren Seite, damit sich nach oben hin
ein schöner Abschluss ergibt (Bild 5).
Die Verbindungen der Untergestelle habe ich mit der Festool Domino-
Dübelfräse DF 700 hergestellt. Diese Art der Holzverbindung kommt der
traditionellen „Schlitz- u. Zapfenverbindung“ am nächsten. Man kann das Bild 5
Untergestell aber auch sehr gut mit normalen Runddübeln verbinden
(Bild 6).
Wenn die Blumenbänke direkter Bewitterung ausgesetzt sind, sollte man zwei
wichtige Punkte beachten:
1. Verwenden Sie nicht die herkömmlichen Buche-Riffeldübel, die man im
Baumarkt so findet, diese sind nicht witterungsbeständig. Verwenden Sie
lieber Riffeldübel aus Robinie, Eiche oder Sipo. Diese sind zwar ein klein
wenig teurer, trotzen dafür aber allen Wetterlagen.
2. Ebenso sollte man unbedingt wasserfesten Holzleim verwenden, da sich
„normaler“ Holzleim
(Weißleim) für den In-
nenbereich bei Kontakt
mit Wasser auflösen
kann. Ich verwende
für Leimverbindungen
im Außenbereich den
Holzleim Pro 45P, was-
serfest, von SOUDAL
(Bild 7).
Bild 6
Bild 7
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