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Gartentipp
Der Schnitt:
Voraussetzung für volle Blühkraft
Der Rückschnitt erfolgt im Frühjahr. Gut orientie-
ren kann man sich an der Forsythienblüte: Wenn es
aus Nachbars Garten gelb leuchtet, ist der richtige
Zeitpunkt. Unterjährig werden verblühte Dolden
bis zum nächsten Fünferblatt abgeschnitten - das
fördert den Austrieb neuer Knospen. Im Herbst wird
noch mal Verblühtes entfernt und lediglich Lang-
triebe etwas eingekürzt.
Die Rose gilt als Königin der Blumen, doch mit der richtigen Pflege fühlt sie sich auch in bürgerlichen
Gärten pudelwohl. Foto: DJD/www.rosen-tantau.com
5 Tipps für Rosenneulinge
Die Dos und Don›ts der Rosenpflege
(DJD). Die Rose gilt als die Königin des Gartens. Doch fähig sind. Unter www.rosen-tantau.com gibt
viele Pflanzenfreunde befürchten, dass die dornige es mehr Infos und eine große Auswahl getes-
Schönheit prätentiös ist und hohe Anforderungen teter Sorten.
an Standort und Pflege stellt. Ganz falsch ist das Der Boden:
nicht, doch wer ein paar Grundregeln beachtet, wird locker und humos
viel Freunde an üppigen Blüten haben, sagt Susan-
ne Rattay von Rosen Tantau. Sie erklärt die wichtigs- Die Rose will gut ernährt sein. Ausgelaugte
ten Faktoren. Böden, an denen bereits zuvor Rosen stan- Mit den richtigen Tipps und etwas Einfühlungsvermögen ge-
den, sind ein No-Go. Auf der sicheren Seite lingt auch Gartenneulingen der Einstieg in die Rosenwelt.
Der Standort: ist man, wenn das Erdreich in einer Tiefe Foto: DJD/www.rosen-tantau.com/J. Krüger
Die Queen ist Sonnenanbeterin von 50 - 70 cm ausgehoben und durch Ro-
Für einen typischen Schattengarten ist die Rose senerde oder frische humose Gartenerde
eher nicht geeignet. Sie wünscht sich einen Stand- ersetzt wird.
ort mit mindestens fünf bis sechs Sonnenstunden. Die Ernährung:
Bei der Wahl der Pflanzstelle ist auch der Schatten- Ihre Hoheit liebt es üppig
wurf von Bäumen, Gebäuden oder Mauern zu be- Rosen sind Starkzehrer, sie honorieren daher
achten. Ein luftiger Standort lässt die Blätter schnel- regelmäßige Düngergaben mit gesundem
ler trocknen und beugt Blatterkrankungen vor.
Wachstum und üppigem Blütenaustrieb.
Die Sortenauswahl: Erstmals gedüngt werden sollten neue Pflan-
«Rosen-TÜV» gibt Orientierung zungen nach der ersten Blüte. Regelmäßig
Robuste, blattgesunde Sorten erleichtern den Ein- sind zwei Düngergaben im Jahr sinnvoll,
stieg in die Rosenwelt. Orientieren kann man sich alternativ können auch sogenannte Lang-
am ADR-Gütesiegel. Rosen, welche die «Allgemeine zeitdünger als einmalige Gabe verabreicht
Deutsche Rosenneuheitenprüfung» erfolgreich be- werden. Ab Ende Juli ist Schluss mit Düngen, Rosen lieben es sonnig und luftig. Die Wahl des richtigen
stehen, müssen drei Jahre lang in verschiedenen damit keine jungen, unreifen Triebe zum Standorts ist daher der erste wichtige Schritt zu einem gelun-
Gärten beweisen, dass sie robust und widerstands- Winter hin ausgebildet werden. genen Rosengarten. Foto: DJD/www.rosen-tantau.com
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