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Kleintierpraxis

hydratreiche Leckerchen zurückgreifen. Gekochte bekommt nichts, rein gar nichts anderes… und Wenn ich jetzt einem Hund im ersten Lebensjahr
Nudeln wären zum Beispiel eine Möglichkeit den nach mehrmaligem
Hund zwischendrin zu belohnen. Obst oder Ge- Nachbohren kommt
müse eignet sich ebenso. Auf Kauartikel, wie ge- dann doch raus: Zahn-
trocknete Sehnen, Büffelhaut, Lunge, Pansen und pflegestick, täglich na-
Schlund sollte man dagegen verzichten. Zur Be- türlich. Aber der ist ja
schäftigung eignet sich auch hier zum Beispiel ein nur für die Zähne. Aja,
selbst befüllter Kong mit Kartoffelbrei und Sahne- und die Nachbarn ge-
quark. ben ihm, ab und an
Allergiker sollten natürlich nur die Dinge bekom- ein kleines Leckerchen,
men, die sie auch vertragen. Muss ein Hund gerade aber nur eins und das
eine Ausschlussdiät machen, darf er gar keine Le- ganz klein, das kann ja
ckerchen bekommen, sondern nur das Futter, das nix ausmachen. Doch,
vom Tierarzt verordnet worden ist. Weiß man, auf das macht was aus und
was der Hund allergisch reagiert, kann man dem- zwar sehr viel. Wenn
entsprechend die Leckerchen auswählen. Aber ge- ein Hund allergisch re-
rade wenn man noch nicht so genau weiß, was ver- agiert auf ein Futter-
tragen wird und was nicht, ist es sinnvoll, nicht zu mittel, dann tut er das
viel durcheinander zu füttern. Was in der Praxis im- auch bei den kleinsten
mer wieder vorkommt: ich frage peinlichst genau Mengen davon. Und
ab, was der Hund zu fressen bekommt und welche auch wenn ein Zahnpflegestick für die Zähne ist, Insektenleckerchen, Straußensehnen, Pferdeseh-
Leckerchen. Es wird mehrmals versichert, der Hund kommt dieser im Darm an und kann Futtermittel- nen, Känguruhfleisch, etc. verfüttert habe, habe ich
allergien aufrechterhalten. So ist das kaum Möglichkeiten eine Ausschlussdiät durchzu-
leider. Bei Allergikern ist das manch- führen. Man muss dann auf ein hydrolysiertes Tro-
mal eben nicht so einfach. Und oft ckenfutter zurückgreifen (hier sind die Proteine so
ist es für den Menschen schwie- weit aufgespalten, dass sie das Immunsystem nicht
riger als für den Hund. Man kann al- mehr als Allergen erkennt), an sich eigentlich eine
lerdings ein bisschen vorbauen: Ich gute Sache, aber viele Hunde finden das nicht ganz
empfehle gerne, dass man Hunden so schmackhaft. Aus diesem Grund ist es sinnvoll,
in den ersten 1 bis 2 Jahren nicht sich zumindest ein paar Sorten aufzusparen, für
zu viele verschiedene Lebensmit- den Fall, dass der eigene Hund einmal eine Allergie
tel gibt. Futtermittelallergien kön- entwickeln sollte.
nen zwar in jedem Alter auftreten, Nicht nur das Hauptfutter sollte beim Hund sorg-
aber oft kristallisiert sich das schon
die ersten zwei Jahre heraus. Wie- fältig ausgewählt werden, auch Leckerchen kön-
derkehrende Ohrentzündungen, nen und sollen ebenso Beachtung in der Hundeer-
Magen-Darm-Probleme und Juck- nährung finden. Denn richtig ausgewählt und mit
Bedacht eingesetzt sind sie eine tolle Bereicherung
reiz sind mögliche Symptome ei- für unsere Hunde.
ner Futtermittelallergie. Die Diagno-
se stellt man mittels Ausschlussdi- Mit freundlicher Unterstützung von
ät. Das heißt der Hund bekommt Dr. med. vet. Sandra Riederer
mind. 8 Wochen eine Protein- und Tierärztin
Kohlenhydratquelle, die er vorher Pestalozziestraße 7 in 93173 Wenzenbach
noch nicht hatte, denn darauf kann Telefon 09407 3550
er dann nicht allergisch reagieren.

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