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Gesundheit







                                                                                ganz einfach und wird unter www.paedia.de genau
                                                                                gezeigt: einfach das Pflaster eine Stunde vorher zu
                                                                                Hause auf die vorgegebene Hautstelle kleben, dann
                                                                                ist der Einstich kaum noch zu spüren.
                                                                                      Große Zustimmung bei Eltern
                                                                                Ein Rezept benötigt man für die schmerzarme Imp-
                                                                                fung nicht, das Pflaster kann einfach in der Apothe-
                                                                                ke gekauft werden. Auch Erwachsene mit Furcht vor
                                                                                Injektionen können es nutzen. Noch ist diese Mög-
                                                                                lichkeit der Schmerz- und Stressreduktion beim
                                                                                Impfen allerdings vielen Menschen nicht bekannt.
                                                                                Umfragen haben aber ergeben, dass 97 Prozent der
                                                                                Eltern von Kindern bis zu zwei Jahren ein solches
                                                                                Schmerzpflaster gerne für ihren Nachwuchs nutzen
                                                                                würden, bei Elf- bis Zwölfjährigen noch erstaunliche
                                                                                78 Prozent.





       Impfungen sind für die Gesundheit von Kindern wichtig. Dank eines Schmerzpflasters muss der Piks nicht mehr
       weh tun.                            Foto: djd/www.paedia.de/Yuganov Konstantin/shutterstock
       Die Panik vor dem Piks lindern
              Impfungen können bei Kindern Schmerzen und Angst auslösen
       (djd). Impfungen im Baby- und Kindesalter sind ein   schon lange üblich sind, hat sich in Deutschland
       wichtiger Teil der Gesundheitsvorsorge und kön-  dazu noch nicht allzu viel getan. Mittlerweile ver-
       nen viele schwere Erkrankungen verhindern. Doch   weist jedoch die Ständige Impfkommission (STIKO)
       der eigentliche Impftermin ist für alle Beteiligten   in ihren Impfempfehlungen auf diese Möglichkeiten.
       oft purer Stress. Denn der vermeintlich „kleine Piks“   So sollten die Eltern bei der Impfung anwesend sein
       ist für die Kleinen mit teils erheblichen Schmerzen   und ihre Kinder im Arm oder auf dem Schoß halten.
       verbunden und kann dauerhafte Ängste auslösen.   Säuglinge können zur Schmerzreduktion gestillt
       So leiden fast zwei Drittel aller Kinder (63 Prozent)   werden. Bei älteren Kindern helfen oft kleine Ablen-
       unter Impfangst. Auch für die Eltern ist es schwer,   kungsmanöver, außerdem sollten sie während der
       ihre Kleinen weinen oder schreien zu sehen, und   Impfung möglichst aufrecht sitzen. Um unnötige
       nicht zuletzt kann der vertrauensvolle Kontakt zum   Schmerzen zu vermeiden, ist den Empfehlungen
       Arzt durch die schlechte Erfahrung beeinträchtigt   zufolge auch eine lokale Betäubung möglich. Be-
       werden. Manchmal bleibt die Angst vor Nadeln   währt hat sich hier eine Wirkstoffkombination aus
       und Arztbesuchen sogar bis ins Erwachsenenalter   Lidocain und Prilocain. Sie kann etwa mit dem gut
       bestehen.                           verträglichen Schmerzpflaster Tapfi von Geburt an
            Tipps für schmerzfreieres Impfen  angewendet werden, um die Einstichstelle sanft
                                           zu betäuben und Impfungen, Blutabnahmen und
       Während in vielen anderen Ländern Maßnahmen   Co. den Schrecken zu nehmen. Die Anwendung ist   Fast zwei Drittel aller Kinder leiden unter Impfangst.
       zur Schmerz- und Stressreduktion bei Impfungen                             Foto: djd/www.paedia.de/Tatevosian Yana/shutterstock



































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