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Reisebericht















































             Mal smaragdgrün wie in der Karibik, mal königsblau   zurückzogen. Hier fi ndet man  noch ursprüngliche   ler und Surfer eine reizvolle Herausforderung. Letztere
             wie im tiefsten Ozean - und meist in allen erdenk-  Dörfer, Hirten mit ihren riesigen Herden und vor allem   treffen sich gerne im Norden, besonders starke Win-
             lichen  Farbtönen dazwischen: Das Mittelmeer rund   eine einzigartige Formenvielfalt: zerklüftete Gebirge,   de blasen im Westen. Sonnenanbeter und Badenixen
             um Sardinien fasziniert jeden Tag aufs Neue mit sei-  Tafelberge,  Vulkankegel und Hochplateaus neben   zieht es an die Südküste zum wunderschönen Dünen-
             nem Farbenreichtum.                 sanftem Hügelland und scheinbar endlosen Ebenen.   strand von Chia oder an den Stadtstrand von Cagliari.
                                                 Kunsthandwerk, wie das Schmieden von fi ligranem   Hier kann man wunderbar schwimmen und das Ba-
             1.800 Kilometer Küste hat die zweitgrößte Mittelmee-
             rinsel vorzuweisen. Feinste Sandstrände, wunderschö-  Goldschmuck, Lederverarbeitung und Teppichknüp-  den mit Kindern genießen.
             ne Buchten, steile Klippen, geheimnisvolle Grotten,   fen wird ebenso gepfl egt wie die Jahrhunderte alte   Im Gennargentu-Gebirge wird gewandert. Über 1.800
             raue Felsen - zusammen ergeben sie das Paradies für   Tracht.           Meter hoch ist der höchste Berg Sardiniens. Hier wird
             Schnorchler und Taucher, Badenixen und Sonnenan-  Sogar einen Bären und einen Elefanten gibt es auf der   es einsam, nur vereinzelt streift man Dörfer. Der Blick
             beter. Zahlreiche Badeorte an der nördlichen und süd-  Insel, allerdings sind die mächtigen Tiere nicht leben-  bei klarem Wetter ist grandios und schweift über die
             lichen Küste verwöhnen ihre Gäste mit schmucken Hä-  dig: Wind und Wetter schufen die berühmten Felsfor-  gesamte Insel bis zu den Küsten. Mit etwas Glück kann
             fen, hübschen Flaniermeilen und einer großen Auswahl   mationen, den Bären von Palau und den Elefanten   man auf der Hochebene Giara di Gesturi sogar eine
             an Ausgehmöglichkeiten. Die Hauptstadt Cagliari im   von Castelsardo.   Herde der rund 1.500 frei lebenden Wildpferde beo-
             Süden der Insel liegt an einer weiten Bucht. Von der   Sardinien ist ein Paradies für Sportler. Wunderschöne   bachten. Gezähmte Rösser fi ndet man in zahlreichen
             Bastione di San Remy hat man einen fantastischen   Strände, ein kristallklares Meer, Golfplätze, Pferde, Se-  Reitställen der Insel. Sie bieten Ausritte am Strand oder
             Ausblick über die barocken Kuppeln und Türme der.  gel- und Tauschschulen, Wanderwege durch eine be-  Tagestouren ins Landesinnere an, beides ist ein Erleb-
             Altstadt.                           zaubernde Landschaft - alles ist da.  nis.
             Das traditionelle Leben Sardiniens fi ndet seit Jahr-  Und Wind, den gibt es auf der Insel eigentlich immer.   Und  dann ist da noch die  vielfältige Unterwasser-
             hunderten vor allem im Inselinnern statt, in das sich   Der markanteste Inselwind ist der aus Nordwesten   welt: Neben der einzigartigen Flora und Fauna unter
             die Bewohner aus Furcht vor Piraten und Eroberern   kommende und oft böige Maestrale - für geübte Seg-  Wasser gilt es, versunkene Schiffswracks und archä-
























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