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Vereinsnachrichten
Schützenverein Drei Tannen Lehen
Endlich! Endlich wurde der Schießbetrieb im Gasthaus Weigert wieder aufgenommen.
Na ja, sind wir mal ehrlich: Anfang des Jahres war Schützenvereine dürfen den Schießbetrieb wie- wieder am Schießbetrieb teilnehmen. Toll!
wirklich viel los. Jedes Wochenende die unter- der aufnehmen! Nach den Pfingstferien ging´s in Ja, die ersten Ergebnisse waren dann nicht für je-
schiedlichsten Wettkämpfe, auch die Jahreshaupt- Lehen schon los. Unser 2. Schützenmeister Thomas den zufriedenstellend. Logisch. Nach so langer Zeit
versammlung und das Starkbierfest standen vor Jobst erstellte gemeinsam mit Lukas Rohrwild ein ohne Training. Und Sommerpause? Nicht mit uns
der Tür. Aber dann, von heute auf morgen wur- Hygienekonzept. Aber es dürfen nur Schützen Lehener Schützen. Alle möchten trainieren um wie-
de alles abgeblasen. Sogar die Bayerischen und mit eigener Ausrüstung an den Stand. Und unse- der tolle Ergebnisse zu erzielen. Außerdem macht
Deutschen Meisterschaften, die jedes Jahr auf der re Jungschützen? Die haben keine eigene Ausrü- es mit unseren neuen elektronischen Ständen
Olympia Schießanlage in München/Hochbrück stung. Diese wird vom Schützenverein für alle ge- auch wirklich Spaß! Egal wie heiß es im August im
ausgetragen werden, wurden ersatzlos gestrichen. meinsam zur Verfügung gestellt. Da hatte unsere Schießsaal wird. Wenn ab Ende September hoffent-
Schade. Sieben unserer Schützen hatten im Januar Kassiererin Sylvia Rohrwild die Idee: die Bekleidung lich wieder Wettkämpfe erlaubt sind und wir in Le-
auf der Gaumeisterschaft so starke Ergebnisse, dass wird an unsere Jungschützen leihweise ausgeteilt, hen Gastvereine begrüßen dürfen, freuen wir uns
sie sich schon im Sommer auf der Bayerischen Mei- damit jeder seine eigene Ausrüstung besitzt. Es einfach nur und sind top motiviert und trainiert.
sterschaft sahen. Aber alles kam zum Stillstand. Kein wurden noch zusätzlich Jacken und Hosen gekauft Im diesen Sinne: bleibt alle gesund und weiterhin
Dienstag Lehen. Kein Schießen. Das für Monate... und so sind alle ausgestattet. Geht doch! Jetzt kön- „Gut Schuss“.
Dann kam endlich die erlösende Nachricht: die nen wirklich wieder alle Schützen, ob Jung oder Alt,
Text: Maria Lorenz, DTL
Bund Naturschutz
OG Wenzenbach
„Neuer Wertstoffhof in Planung“
Die Gemeinde Wenzenbach plant die Verlegung und
den Neubau des Wertstoffhofs auf dem Gebiet der
Oberen Zell, der Gemeinderat hat dieser Planung am
21. Juli zugestimmt.
Hintergrund ist wohl die Meinung, der Wertstoffhof genüge nicht mehr „mo-
dernen“ Anforderungen, außerdem will man Platz schaffen für eine Erweite-
rung des benachbarten Bauhofs, der dann auf das Gelände des bestehenden
Wertstoffhofs ausgeweitet werden könnte.
Die Notwendigkeit beider Maßnahmen –Erweiterung des Bauhofs sowie
Vergrößerung des Wertstoffhofs- darf angezweifelt werden. Sowohl persön-
liche Gespräche als auch zahlreiche Äußerungen bei Facebooks „Wenzen-
bachern“ zeigen, dass viele Bürger mit dem bestehenden Wertstoffhof zu-
frieden sind. Bei vernünftigem und respektvollem Verhalten ist die aktuelle
Situation durchaus in Ordnung, wenn es auch auf den Parkplätzen manch-
mal eng wird. Mit erweiterten Öffnungszeiten könnte die Lage noch verbes-
sert werden.
Nach unserer Einschätzung hat auch das Bauhofgelände noch Potenzial vor
allem um die überdachten Flächen zu vergrößern.
Sollten bei beiden Einrichtungen die Erweiterungs- bzw. Verbesserungs-
möglichkeiten nicht ausreichen, so wäre eine Verlegung des Bauhofs die u. E.
bessere Lösung. Ein Bauhof muss nicht direkt im Hauptort liegen, er könnte
z. B. in ein Gewerbegebiet –auch in einem anderen Gemeindeteil- verlegt
werden. Ein ortsnaher, fußläufig zu erreichender Wertstoffhof ist gerade für
ältere Bürger wichtig, deshalb ist der jetzige Standort fast ideal.
Für den geplanten Pendlerparkplatz, der ebenfalls auf der Oberen Zell
entstehen soll, gibt es bei der B16-Auffahrt innerhalb des Rampenbogens
eine weit bessere Fläche, die zudem eine Bushaltestelle viel einfacher und
sicherer ermöglichen würde.
Die Obere Zell steht seit vielen Jahren im Fokus von Politikern und Inve-
storen, eine Bebauung konnte bisher verhindert werden. Die SPD war in
der Vergangenheit übrigens stets gegen eine Bebauung dieses Areals im
Außenbereich, ebenso wie die übergeordneten Behörden im Landratsamt
und bei der Regierung der Oberpfalz. Es galt auch bisher der Grundsatz, dass
die B16 neu nicht für eine Bebauung übersprungen werden sollte und of-
fensichtlich ist man zumindest im Landratsamt immer noch dieser Meinung.
Abgesehen von dem erheblichen Eingriff ins Landschaftsbild sind mit dem
geplanten Vorhaben eine weitere Naturzerstörung, Flächenverbrauch und
–versiegelung verbunden. Dies alles widerspricht den Bezeugungen aus
der Politik und auch den Vorgaben in der Landesplanung. Deshalb lehnt der
BUND Naturschutz die aktuelle Planung entschieden ab.
Die nächste Ausgabe erscheint am
19. September 2020
- 16 - B16 aktuell August 2020

