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Vereinsnachrichten
Diesenbacher Almenrausch Schützen bieten neuen sind erlaubt, also beispielsweise Zusatzgriffe oder
Trendsport Blasrohrschießen an eine zweite Ummantelung, um das Ganze stabiler
zu machen. Einzige Ausnahme: Keines der Rohre
Für jedermann und jeden Geldbeutel geeignet darf eine Visierung haben. Braucht es aber auch
nicht, denn fi xiert wird die Zielscheibe, die in zehn
Metern Entfernung hängt, folgendermaßen: Mit den
Augen auf die Scheibe schauen, dabei verschwimmt
die Spitze des Blasrohres, und man sieht es doppelt.
Dann einfach mittig zielen und den Pfeil auf die Rei-
se schicken.
Diese Sportart steigert zum einen die Konzentrati-
onsfähigkeit und vergrößert zum anderen das Lun-
genvolumen. Attraktiv ist dieser Sport für Jung und
Alt, und im Gegensatz zu anderen schießsportlichen
Aktivitäten fällt diese nicht unter das Waffengesetz.
Prinzipiell benötigt der Schütze nur die Fähigkeit,
eine Kerze auszublasen. Dies reicht zu Beginn aus,
um die kleinen Pfeile aus dem Rohr „hinaus zu bla-
sen.“ Wettkampfregeln gibt es, noch überwiegt das
Gemeinschaftsgefühl den Konkurrenzgedanken.
Es ist ein neuer Trend im Schießsport, der seine Menschen mit und ohne Handicap – alle können „Alle freuen sich für den anderen, wenn er mal die
Wurzeln bei den indigenen Völkern im südameri- sich gemeinsam im Blasrohr-Match messen. höchste Punktzahl schießt, ansonsten macht es sehr
kanischen Dschungel hat: Beim Blasrohrschießen Worauf es ankommt. „Die Lippen auf das Mundstück viel Spaß“, sagt Schützenmeister Daniel Neugebauer.
wird ein Bambuspfeil mit einem kräftigen Atem- pressen, über die Nase tief Luft in den Bauch ziehen
stoß durch ein 1,21 Meter langes Aluminiumrohr und die Luft wie beim Kirschkernspucken in das Blasrohre und Pfeile stellte der Schützenverein zur
abgeschossen. Wer mag, kann es nun bei den Al- Rohr pressen. Mit beiden Augen am Rohr entlang Verfügung. Ein traditionelles Blasrohr besteht aus
menrausch-Schützen in Diesenbach-Fronau einmal das Ziel ins Visier nehmen“, erklärt Lukaszevicz. Je einem bis zu etwa drei Meter langen Rohr aus Holz,
ausprobieren. nach Alter und Geschlecht wird auf einer Distanz Bambus oder ähnlichen Naturmaterialien. Moderne
Rechtliche Aufl agen gibt es für diese in Deutschland von 5, 7 oder 10 Metern pro Runde jeweils ein Schuss Blasrohre sind aus Aluminium, Stahl oder Kohlefa-
ser. „Schon für um die 20 Euro kann man sich eines
noch recht junge Sportart nicht – Auf die Hygiene auf 6 Scheiben abgegeben, die in verschiedenen Hö- selber bauen, ein komplett fertiger Satz mit Pfeilen
beim Mundstück werde selbstverständlich geach- hen hängen. Ein Wettkampf besteht aus insgesamt kostet etwa 60 Euro“, zeigt Hans Lukaszevicz die Vor-
tet, sagt Abteilungsleiter Hans Lukaszevicz. Wenn 10 Runden à 6 Pfeilen. züge des vergleichsweise günstigen Sports auf. Wer
das Wetter es erlaubt, wird das Blasrohrschießen Blasrohrschießen macht viel Spaß und es kostet Lust hat, das Blasrohrschießen bei den Almenrausch-
am Freisitz auf dem Gelände ausgeübt – Wer mag, auch nicht viel. Denn vieles, was man dazu braucht, Schützen selbst einmal auszuprobieren, sollte Frei-
kann dort unverbindlich Hand, Auge und Lungen- bekommt man einfach im Baumarkt. Und erlaubt tagabend zwischen 18 und 20 Uhr ins Schützen-
volumen austesten. Das Blasrohrschießen ist ein ist im Prinzip was gefällt. Das Material des Rohres heim nach Diesenbach-Fronau vorbeischauen. Auch
attraktiver und integrativer Sport. Ob Jung oder Alt, ist ebenso egal wie dessen Durchmesser. Nur bei die bekannten Disziplinen stehen Interessenten zur
der Maximallänge sind Auswahl: Auf der Schießsportanlage können Sie
Grenzen gesetzt, bei Luftgewehr-, Luftpistole,- Kleinkaliber- und Bogen-
knapp über zwei Metern schießen ausprobieren.
ist Schluss. Anbauten
Text: SG Almenrausch Diesenbach,Foto: Daniel Neugebauer
Aprilvolkstanzl in der Jahnhalle Regenstauf
Der Trachtenverein startet nach dem kirchlichen Tanzverbot
in der Fastenzeit mit der Tanzsaison
it dem Gstanzl „Zum Tanzbod’n treibt’s mi hin, weil i gern lustig bin“ als Motto
startet der Heimat- und Volkstrachtenverein „Stamm“ e. V. am 27.04.2019 ab
19:30 Uhr in der Jahnhalle Regenstauf mit seinem Aprilvolkstanzl in die Tanz-
saison. Nachdem, wie in der Adventszeit (Kathrein stellt den Tanz ein), auch in
der Fastenzeit ein kirchliches Tanzverbot besteht, bittet diese Veranstaltung
nun wieder jeden Volkstänzer ob Jung oder Alt die Gelegenheit das Tanzbein
zu den Klängen der sechsköpfi gen Tanzlmusik D’Lang Boum aus dem Land-
kreis Regenburg zu schwingen. Gespielt werden Polka, Walzer, Schottische,
Zwiefache als auch einfache Figurentänze. Ein jeder ist willkommen, fl eißige
Volkstänzer und auch begeisterte Blasmusikliebhaber. Der Unkostenbeitrag
beträgt 7,00 . Platzreservierungen werden gerne in der Gaststätte Jahnhalle
unter der Tel. Nr. 09402/1338 entgegengenommen.
Text und Bild: Tobias Lehner
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