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Aktuelles
Naturerfahrung mit Bienen
Johanniter-Kinderhort besucht einen Imker
derhort „Bernhardswalder Drachenbande“ beim
Besuch eines örtlichen Imkers gemacht.
Gerade im Sommer spielen Bienen für die Bestäu-
bung von Pflanzen eine ganz besondere Rolle in
der Natur. Um die kleinen schwarz-gelben Insek-
ten besser kennenzulernen, haben sich die Hort-
kinder gemeinsam mit ihren Betreuungskräften
auf den Weg zu einem Hobbyimker in Bernhards-
wald gemacht. Vor Ort konnten die Mädchen und
Jungen das
Einfliegen der Honigbienen in das Nest beo-
bachten. Im Inneren des Imkerhäuschens bot ein
Beobachtungskasten für die Besuchergruppe
direkten Einblick in das Bienennest. Ebenso er-
fuhren die Kinder viel Interessantes über die Auf-
gabenverteilung innerhalb des Bienenvolkes.
Neben den vielen Informationen über die Bienen
bekamen die Kinder auch einen Einblick in die
Aufgaben und Tätigkeiten eines Imkers. Dabei
durften sie auch den markanten Schutzhut, mit Leitung vom Johanniter-Kinderhort
Netz vor dem Gesicht, anprobieren. „Die Kinder „Bernhardswalder Drachenbande“ über den lehr-
und auch wir Erwachsene haben viel über die reichen Ausflug. Zum Abschluss bekamen alle ein
Wichtigkeit von Bienen für die Natur erfahren und Brot mit frischem Bienenhonig.
Bernhardswald Eine ganz besondere Erfahrung konnten auch einige Anregungen mitnehmen,
mit Bienen haben die Kinder vom Johanniter-Kin- wie wir in unserem Hortgarten einen bienen- Weitere Informationen zum Johanniter-Kinder-
freundlichen Lebens- hort „Bernhardswalder Drachenbande“ gibt es bei
raum gestalten kön- Hortleitung Andrea Pilz unter 09407 8139558.
nen“, so Andrea Pilz, Text und Foto: Die Johanniter
Es könnte so einfach sein
Ich habe einen Hund. Er und ich gehen jeden Tag unsere Hunderun-
de. Das tut ihm gut und mir auch. Der Radlweg zwischen Hauzendorf
und Lambertsneukirchen ist ein Teil der Runde. In diesem Abschnitt
ist der Radweg asphaltiert und damit beginnen die Probleme.
Ich gehe meine Runde immer von Hauzendorf in Richtung Lamberts-
neukirchen – nie umgekehrt. Da geht es ein wenig bergauf und die
Radfahrer sind nicht so schnell unterwegs. Inzwischen, da viele mit
elektrischer Unterstützung radeln, stimmt meine Überlegung nicht
mehr. Ich habe auch in dieser Richtung oft Radfahrer im Rücken, die
ein veritables Tempo hinlegen. Sie tauchen auf aus dem Nichts, man
hört sie einfach nicht, sie überholen, ich erschrecke. Nicht weil ich ein
so ängstlicher Mensch wäre. Nein. Ich mache mir Sorgen, weil mein
Hund, brav angeleint, wie es Vorschrift ist, gerne mal von links nach
rechts wechselt. Das ist artgerecht und ich lasse es zu. Ich gehe zwar
meistens in der Mitte es Radweges, so dass der überholende Radfah-
rer gut vorbei kommen müsste, aber wenn der Hund gerade in dem
Augenblick.... eine gespannte Leine.... Den Sturz mag ich mir nicht
vorstellen.
Ich hab Herrn Google gefragt, ob es denn Vorschrift ist, dass jedes
Rad eine Klingel haben muss. Ja, muss es. Damit wäre das Problem
eigentlich gelöst. Radfahrer sieht Spaziergänger mit Hund, klingelt,
Hundehalter nimmt Hund zu sich, oder sagt ihm, dass er stehen
bleiben soll. Der Hund natürlich. Sollte tatsächlich keine Klingel am
sportlichen Gerät sein, tut es auch ein freundliches Hallo oder Grüß
Gott. Gefahr erkannt, Gefahr gebannt. Sehr wenige Radfahrer ma-
chen das auch, und ich bedanke mich dann, wenn sie vorbei radeln:
Danke, fürs Klingeln.
Da blieb vor ein paar Wochen doch tatsächlich ein Mann stehen, ent-
schuldigte sich bei mir: er wollte mich nicht nötigen. Ich erklärte ihm,
dass mein Dank absolut nicht ironisch gemeint war, dass ich mich
keinesfalls genötigt fühle oder abgedrängt. Ich würde mich sicherer
fühlen, wenn das mit dem Klingeln alle machen würden.
Es könnte so einfach sein.
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