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Reisebericht
und in denen das Gold gleich pfundweise man als Fremder nicht. Plötzlich sitzt man fest, der
verkauft wird. Ein Platz des zur Schau ge- PKW liegt auf. Auch mit dem Geländewagen ist man
stellten Reichtums, der sich nach Unter- besser vorsichtig: Vierradantrieb ist keine Garantie,
gang der Sonne erst so richtig füllt, wenn dass man aus dem Sand auch wieder herauskommt.
die arabische Kundschaft in klimatisierten Ungeschützt in die Sonne: Hautverbrennungen
Autos vorfährt. und Sonnenstich sind der Preis für ein Sonnenbad
Jumeirah Moschee: Die größte und spek- in der Mittagszeit. Die besten Mittel: anfangs viel im
takulärste Moschee der Stadt, ein elfen- Schatten bleiben, besonders mittags; eine Sonnen-
beinweißer Kuppelbau, eine Synthese von creme mit hohem Lichtschutzfaktor, ein Sonnenhut
traditioneller und moderner arabischer Ar- und 3 l Flüssigkeit pro Tag.
chitektur, dominiert das Villenviertel Jumei- Während des Ramadan reisen: Nichts geht mehr
rah. Mit Beginn der Dämmerung und dem im Ramadan -- eine leidige Erfahrung jedes Ara-
Ruf des Muezzins zum abendlichen Gebet bien-Besuchers. Tatsächlich ist das öffentliche Leben
strömt die moslemische Bevölkerung zu während des jährlichen Fastenmonats stark einge-
den Eingangstoren. Tausende von kleinen schränkt. Behörden arbeiten langsam, Geschäfte
Lichtern lassen das Bauwerk wie einen ori- und Restaurants öffnen erst nach Sonnenuntergang,
entalischen Märchenpalast erscheinen. Taxis sind nur schwer zu bekommen, und selbst in
Unbedingt mitmachen den Luxushotels in Dubai werden die Aschenbecher
aus den Foyers entfernt. Zu essen und zu trinken gibt
Jeep Safari: In Jeeps geht es mitten in die
Wüste, wo das Auf und Ab in den Dünen für es - außer in Dubai - ohnehin erst nach Einbruch der
ein ganz besonderes Erlebnis sorgt. Unver- Dunkelheit und dem Ruf vom Minarett.
gesslich ist der Anblick des zauberhaften Kleidung: In Oman ist es verboten, in Badekleidung
arabischen Sonnenuntergangs. Nach den Strand zu verlassen. In den Emiraten ist dies
Ankunft in Beduinencamp in der Abend- ebenfalls undenkbar. Man sollte berücksichtigen,
dämmerung können Sie sich im Kamelrei- dass die islamische Lebensweise eine andere ist.
ten üben, während ein köstliches Grillessen Auch bei Spaziergängen in der Stadt sowie bei Aus-
über offenen Feuern für Sie zubereitet wird fl ügen in das Landesinnere ist es besser, man trägt
– und die Getränke kommen auch nicht zu Kleidung, die die Arme und Beine bedeckt. Auch FKK
kurz. Arabische Teppiche, eine traditionelle oder »oben ohne« sind in Arabien undenkbar!
Ausstattung und eine Bauchtänzerin sor- Mit freundlicher Unterstützung
gen für die richtige Atmosphäre. Alles in Chamer Reisebüro
allem ein unvergesslicher Abend.
Josef Heimerl
Al Ain Tour: Die Oasenstadt, umgeben von Bahnhofsstraße 7 · 93413 Cham
rotgoldenen Sanddünen und bizarren Ber- Telefon 09971 / 1527
gen, ist auch bekannt als die “Stadt der Blu- info@chamer-reisebuero.de
men”, die hier
und Händler. An einen einmal angebotenen Kauf- das ganze Jahr über blü-
preis ist man gebunden hen. Die Stadt selbst liegt
Kleidung: Bei dem auch im Winter sehr warmen entlang der Grenze zum
Klima reicht Sommerbekleidung aus. Für die mit Kli- Oman. Die Buraimi-Oase,
maanlagen unterkühlten Hotels und Shopping Malls der bunte Souk und das
benötigt man jedoch einen Pullover, da sehr große 1000 Jahre alte Bewäs-
Temperaturunterschiede herschen. serungssystem, Falaj
genannt, haben ihren
Klima / Reisezeit: An den Küsten ist es im Sommer eigenen Charme. In den
heiß und luftfeucht ( um die 40 Grad ), im Binnen- herrlichen botanischen
land trocken. Für Europäer ist dann ein Aufenthalt Gärten fi nden sich Grä-
fast unmöglich. Selbst die Bevölkerung bleibt im Juli, ber von ca. 3200 v.Chr.,
August tagsüber in klimatisierten Räumen. Haupt- die aus einer frühen Be-
reisezeit sind daher die Wintermonate (Oktober bis siedlung dieser Gegend
April) mit mildem Klima und sonnigen Tagen, mit Ta- stammen. Die Geschich-
gestemperaturen zwischen 25 und 35 Grad, nachts te der Bedouinen wird in
17-20 Grad.
dem grössten Museum
Sehenswert der Emirate veranschau-
Burj al Arab: Das wohl bekannteste, teuerste, licht. Der Kamel- und
höchste und luxuriöseste Hotel der Welt befi ndet Viehmarkt hat eine ganz
sich in Dubai. Dieses Hotel muss man einfach gese- besondere Atmosphäre.
hen haben. Bester Marmor, Glas und Gold wie aus Al Ain ist eine Phantasie
1001 Nacht, dazu ein Hubschrauberlandeplatz ganz aus Grünanlagen und
oben und ein Restaurant unter Wasser. Blumen inmitten der
goldenen Wüste.
Kamelmarkt Al-Ain: Keine edlen Rennkamele, son-
dern Dromedare, die die Beduinen als Fleisch- und Auf keinem Fall
Milchlieferanten schätzen, sowie Rinder, Ziegen, Alleine in die Wüste fa-
Schafe und Gefl ügel werden gehandelt. Dirham hren: Wer mit dem Miet-
wechseln gleich bündelweise und ungezählt die wagen ohne Vierradan-
Hand, wenn ein Vierbeiner einen neuen Besitzer be- trieb unterwegs ist, sollte
kommt. Höhepunkt des geschäftigen Treibens ist am der Versuchung wider-
Wochenende ( Do, Fr ). stehen, die Straße zu
Gold-Souk: Europäische und asiatische Besucher, verlassen und in die Wü-
neuerdings auch zunehmend Russen, treffen hier ste hineinzufahren. Der
zusammen. Der Gold Souk in Dubai ist der größte Sand ist zwar fl ach und
Goldmarkt der Welt. Viele Geschäfte, in denen die 22- scheint fest, aber die wei-
und 24 Karat Stücke in den Schaufenstern glänzen chen »Löcher« erkennt
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