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Freizeit



























                                                 Auf der Fraueninsel im Chiemsee zeigt sich der Klostergarten im Frühling von seiner farbigen Seite.
                                                                                 Foto: djd/Chiemsee-Alpenland Tourismus/Rainer Nitzsche

       Frühlingserwachen am Bayerischen Meer
         Aktiv die Natur entdecken im blütenreichen Chiemsee-Alpenland
       (djd).  Wärmende Sonnenstrahlen, milde Luft   und werden wie zu Zeiten König
       und viel frisches Grün: All das hebt nach einem   Ludwigs II. mit blauen Stiefmütter-
       langen Winter die Stimmung und hilft beim Auf-  chen bepflanzt. Außerdem gedei-
       blühen. Besonders gut lässt sich der Frühling in   hen in klimatisch geschützter Lage
       Bilderbuchlandschaften wie dem oberbayerischen   zu Füßen des Mangfallgebirges
       Chiemsee-Alpenland begrüßen. In der Region,   25.000 Apfel-, Birnen- und anderen
       die sich zwischen  Wendelstein,  Wasserburg am   Streuobstbäume,  die sich  im April
       Inn und dem „Bayerischem Meer“ erstreckt, laden   in ein schneeweißes Blütenmeer
       sanfte Voralpenhügel, Seen und Moore zum Aktiv-  verwandeln.
       sein und Entdecken ein. Jetzt bekommen auch die   Blütenmeer und Bienenkino
       Beete im Schlosspark von Herrenchiemsee Farbe
                                                      Blüten- und aus-
                                                      sichtsreich wandern   In Berg-Seen-Landschaften wie rund um das "Bayerische Meer" gibt es
                                                      lässt es sich zwischen   viele Möglichkeiten, den Frühling aktiv zu begrüßen.
                                                      Simssee und Chiem-         Foto: djd/Chiemsee-Alpenland Tourismus/Thorsten Brönner
                                                      see. Auf dem Obst-
                                                      und Kulturwander-
                                                      weg geht es hinauf
                                                      zur Ratzinger Höhe.
                                                      Vom Aussichtsturm
                                                      können kleine und
                                                      große Naturentde-
                                                      cker den Zwei-Seen-
                                                      Blick genießen und
                                                      im Schaubienenhaus
                                                      den regen Betrieb
                                                      nach  der Winter-
                                                      ruhe  beobachten.
       Die 25.000 Apfel- und Birnenbäume blühen im April und haben Bad   Noch tiefere Ein-
       Feilnbach den Beinamen "Bayerisches Meran" eingebracht.  blicke in das Leben
                    Foto: djd/Chiemsee-Alpenland Tourismus/Andreas Jacob  der fleißigen und
                                                      nützlichen Insekten   Eine aussichtsreiche Wanderung führt auf die Ratzinger Höhe, wo man
                                                      bietet der Bienen-  einen "Zwei-Seen-Blick" genießen kann.
                                                      lehrpfad  Kleinhö-                Foto: djd/Chiemsee-Alpenland Tourismus
                                                      henrain  mit  Wildbienenhotel und   zum  Beispiel  immer am  letzten  Sonntag  im Mai.
                                                      Bienenkino  am  Gasthof  „Schöne   Das Kur- und Naturheildorf verfügt über rund 120
                                                      Aussicht“. Tipp für alle, die es genau   Brennereirechte und zahlreiche Destillerien, die
                                                      wissen wollen: Eine Führung mit   an diesem Tag ihre Pforten öffnen und zum Ko-
                                                      Imker Sepp Hermann mitmachen!   sten ihrer edlen Obstbrände einladen. Lebendige
                                                      Unter  www.chiemsee-alpenland.  Einblicke in die regionale Geschichte  bietet das
                                                      de finden Interessierte diese und   Bauernhausmuseum Amerang mit seinen alten
                                                      viele andere aktive Frühlingstipps,   Bauernhäusern und historischen  Werkstätten,
                                                      darunter auch den Seerosenweg   die sich in einem Areal mit bunten Gärten und
                                                      Seeon rund um den idyllischen See   Streuobstwiesen verteilen. Der Besuch lohnt sich
                                                      am ehemaligen Benediktinerkloster,   ganz besonders an Ostern, wenn Familien auf dem
                                                      sowie die Termine saisonaler Veran-  Museumsgelände traditionelle Bräuche wie das
                                                      staltungen.               „Oarscheibn“ kennenlernen können. Dabei werden
       Mit Blick auf die Alpen lässt sich das Chiemsee-Alpenland mit seinen   Obstbrände und „Oarscheibn“  Ostereier über zwei nebeneinandergelegte Besen-
                                                                                oder Rechenstiele ins Gras gerollt. Wessen Ei ein
       sanften Hügeln, Seen und Mooren schon früh im Jahr aktiv entdecken.  „Bad Feilnbach brennt“ heißt es   anderes trifft, darf beide behalten.
                    Foto: djd/Chiemsee-Alpenland Tourismus/Andreas Jacob
                                                                                              B16 aktuell  Februar 2022   - 41 -
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