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Aktuelles





                              Theatergruppe Kürn
                                                  Zum 74. Stück der Theatergruppe Kürn wurde
                                                  eine Komödie von Andreas Keßner ausgesucht

                             Das  Stück „Denk-  rung alle Register und
                              bar ungünstig“   zelebrierte genüsslich
                             sorgte für großes   das humoristische Ver-
                             Vergnügen  und
                             Vergnügen  und   wechslungsspiel mit
                          Lachtränen        reichlichen Drehungen
                          Lachtränen
                                            und   Wendungen.
             Die Spielleiterin Eva Hagl hat zum 74.
             Die Spielleiterin Eva Hagl hat zum 74.
              Stück eine Komödie von Andreas Keßner
              Stück eine Komödie von Andreas Keßner   Doch wie kriegen Erna
              gewählt, welche alle begeistert hat. Herr
              gewählt, welche alle begeistert hat. Herr   und ihre beiden Kinder
                                            die Kurve? Erst mal
              Straßer hat für die MZ dankenswerter
              Straßer hat für die MZ dankenswerter
            Weise einen Bericht verfasst, welcher aus   gar nicht. Oder doch?
            Weise einen Bericht verfasst, welcher aus
           Sicht der Theatergruppe Kürn perfekt passt:   Sohnemann  Harald
           Sicht der Theatergruppe Kürn perfekt passt:
                                            (Hans   Auburger)
       „Wir haben den Arber“, sagt Erna Schumann alias   kommt auf die Idee,
       Manuela Kalesse, „da kann man auch wandern und   dem  Versicherungs-
       der ist nicht so hoch wie der Himalaya.“ Sei’ s drum,   vertreter  (Michael
       ihr Mann, der Konrad (Herbert Schießl) ist dort tra-  Weber) den Nachbarn
       gisch verunglückt und jetzt gießt Erna an seinem   Willi  Krüger (Christian
       Grab die Blumen. Nur gut, dass der Verblichene eine   Kalesse) als Ehemann   Hans Auburger, Herbert Schießl, Manuela Kalesse, Christian Kalesse (sitzend v.l.n.r.),
       Lebensversicherung abgeschlossen hat. Aber blöd,   Konrad  vorzugaukeln.    Katharina Schießl, Michael Weber und Gerda Lang (stehend v.l.n.r.)
       wenn die nur gänzlich ausbezahlt wird, wenn Kon-  Willi wird eingenordet, das falsche Spiel nimmt sei-  gelungenen und entspannten Theaterabend.  Die
       rad noch lebt. Und dumm, wenn man sein Ableben   nen Lauf. Ein chaotisches Verwechslungsspiel. Doch   Interaktion ist auf den Punkt: pointenreich und
       erst gar nicht gemeldet hat. So der Eingangsplot   damit beginnt ein vergnügliches Chaos. Erna mag   stimmig. Herrlich, wenn Christian Kalesse als Willi
       einer Geschichte, die nur eines braucht: Taschentü-  Willi nicht, Willi aber mag Erna. Der hat noch eine   versucht, Obstkuchen mit  dem  Tortenheber  zu
       cher für die Lachtränen. Letztere fl ossen reichlich.   eifersüchtige Ehefrau (Gerda Lang) und die Tochter   essen oder wenn er sich abmüht, den Personen-
       Die Theatergruppe Kürn zog in ihrer Herbst-Auffüh-  des Hauses (Katharina Schießl) verliebt sich in den   austauschplan einzuordnen. Humor bis ins Detail.
                                                Mann mit dem XXL-Scheck. Und da ist noch   Oft sind die Details urkomisch: Ein verständnisloser
                                                eine gewisse Tante Rosi. Schließlich hat die   Blick, das reichen der Kaffeetasse für den obligato-
                                                Familie alles im Griff, bis plötzlich das Telefon   rischen Schnaps oder der vielsagende Blick durch
                                                klingelt und sich eine Überraschung ankün-  die Brille. Das Prädikat „saukomisch“ haben sich alle
                                                digt. Denkbar ungünstig natürlich, und das   verdient: Hans Auburger brilliert darin, verzweifelt
                                                ist auch der Titel des heiteren Lustspiels aus   alles auf die Reihe zu bekommen, Gerda Lang ver-
                                                der Feder von Andreas Keßner. Der Dreiakter   körpert mit Bravour die eifersüchtige Ehefrau, Her-
                                                ist tatsächlich eine gelungene Symbiose aus   bert Schießl überzeugt barttechnisch und Kathari-
                                                guter, frischer Story und bestens aufgelegten   na Schießl kümmert sich schmachtend-charmant
                                                Schauspielern. Allen voran das Dreamteam   um den  Versicherungsvertreter. Dieser wird von
                                                Manuela und Christian Kalesse. Sie spielen   Michael Weber mit Leben gefüllt und muss als sol-
                                                Mutter Erna und Möchtegernpartner  Willi.   cher zwischen den Fronten einiges ertragen. „Wie
                                                Authentisch und mit einer enormen Spiel-  im richtigen Leben“, bemerkte Vereinsvorsitzender
       Christian Kalesse, Manuela Kalesse und Michael Weber  freude bereiten sie den Boden für einen   Werner Fischer. Und ja, wenn der Papierkram auf
                                                                                         meldepfl ichtige Veränderungen trifft
                                                                                         mag das stimmen.
                                                                                         Das Kommando hinter der Bühne
                                                                                         hatte bei der Herbstaufführung wie
                                                                                         gewohnt Renate Hecht. Sie achtete
                                                                                         darauf, dass die Spieler ihren Einsatz
                                                                                         nicht verpassen und die notwendi-
                                                                                         gen Utensilien dabeihaben. Uli Cipcer
                                                                                         mit ihren Helferinnen Gitta Royes und
                                                                                         Karin Schreiner waren für die Maske
                                                                                         zuständig. Als Souffl euse fungierte
                                                                                         in gewohnt souveräner  Weise  Toni
                                                                                         Gottmeier. Stefan Mahlke steuerte
       Christian Kalesse, Manuela Kalesse und Michael Weber  Katharina Schießl und Michael Weber  die  Videokameras und war für die
                                                                                         notwendigen Geräusche zuständig.
                                                                                         Als Caterer-Chefs waren Harald Royes
                                                                                         und Hans Cipcer mit Helferinnen und
                                                                                         Helfer im Einsatz.
                                                                                         Die Theatergruppe Kürn bedankt sich
                                                                                         bei allen Zuschauern für Ihren Besuch.
                                                                                         Wir freuen uns schon auf die Frühjahr-
                                                                                         saufführungen.
                                                                                         Mehr  Bilder vom  Stück sind  auf  un-
                                                                                         serer Homepage
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                                                                                          Besucht uns doch auch auf Facebook.
       Hans Auburger und Manuela Kalesse        Manuela Kalesse, Hans Auburger, Christian Kalesse     Fotos: Heinrich Hecht
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